Nachbericht Maren Martschenko: Wie du mit der OKR-Methode deine Pläne umsetzt, ohne dich zu verzetteln

Wer kennt das nicht? Zu Beginn eines neuen Jahres werden große Pläne gemacht. Wir wollen unser Leben komplett umkrempeln, bahnbrechende Veränderungen angehen, wir nehmen uns viel vor, was meist schon Mitte Januar wieder verworfen wird. Nicht nur im Privatleben, auch im Beruflichen erkennen wir eins ums andere Mal: Wir erreichen unsere hoch gesteckten Ziele nicht.

Maren Martschenko, seit vielen Jahren als Markenberaterin selbstständig, hatte damit selbst einige Erfahrung. Obwohl sie sich als disziplinierte und motivierte Frau beschreiben würde, musste sie immer wieder feststellen, dass ihre Ziele in Vergessenheit gerieten und sie die zur Verwirklichung notwendigen Schritte nicht unternahm.

Das änderte sich massiv, als Maren weniger durch Suche, sondern zufällig bei einer Google-Recherche 2016 auf die OKR-Methode stieß – und damit plötzlich „das Schweizer Taschenmesser, um dein Business auf die Straße zu bringen“ in der Hand hielt. Bei der OKR-Methode geht es um weit mehr als um das Erreichen der eigenen Ziele oder Visionen. Mit ihr kannst du große Vorhaben in kleine Schritte herunterbrechen, diese nach und nach umsetzen und so dranbleiben. Du verankerst deine Strategie im daily Doing.

Zwei Elemente: Objectives und Key Results

Doch was steckt hinter dieser Methode? Die OKRs setzen sich aus zwei Bestandteilen zusammen:

  1. Die Objectives: Sie sind richtungsweisend, emotional und mit einem „Warum“ versehen. Es geht darum, Ziel zu definieren, die die eigene Mission oder Vision voranbringen. Das stärkt den Ansporn, die Vorhaben auch umzusetzen. Wichtige Fragen bei der Erarbeitung der Objectives: WARUM willst du dieses Ziel erreichen? WOZU dient es? WAS musst du dafür tun? WIE erfolgreich bist du?
  2. Die Key Results: Dabei handelt es sich um messbare Ergebnisse und Zahlen. Diese werden so formuliert, dass sich aus ihnen unmittelbar eine Handlungsaufforderung ableiten lässt. Sie bestimmen das WIE und das WAS bei der Umsetzung deiner Ziele. Gleichzeitig werden für die Keys Results vier Stufen definiert:
    – Quick wins
    – Minimalergebnisse
    – Anspruchsvoll, aber realistisch
    – Herausragend

Beispiel: Traumkundin

An einem Beispiel erklärte Maren das Ganze konkret: Sie hatte eine Klientin, die schon länger am Markt war, sich aber neu aufstellen wollte. Ihr wichtigstes Ziel für das erste Quartal war, mehr über ihre zukünftige Traumkundin (Objectiv) herauszufinden. Daraus ergaben sich mehrere Key Results, darunter dieses: „Ich habe mit zehn meiner Lieblingskundinnen über deren aktuellen Herausforderungen und Wünsche gesprochen. Die vier Stufen definierte sie so:

  • Quick Win: mit drei Lieblingskundinnen gesprochen
  • Minimalergebnis: mit fünf Lieblingskundinnen gesprochen
  • Anspruchsvoll, aber realistisch: mit sieben Lieblingskundinnen gesprochen
  • Herausragend: mit zehn Lieblingskundinnen gesprochen

Die Key Results lieferten ganz konkrete Handlungsaufforderungen, die die Kundin nun in Angriff nehmen konnte.

Der OKR-Framework

Im nächsten Schritt kann mit dem OKR-Framework zyklisch-agil gearbeitet werden. Der Ablauf:

  • Planung
  • Weekly
  • Monatliche Retrospektive
  • Quartalsmäßig stattfindende Reviews, um weiter zu planen, zu reflektieren und zu verbessern

Für die Reviews und die Retrospektiven gibt es jeweils eigene Fragen, die dabei helfen, die Planung der nächsten Schritte besser zu gestalten.

OKR selbst ausprobieren

Für die Formulierung von OKRs gab uns Maren folgende Impulse mit auf den Weg: 

  • Qualität ist wichtiger als Quantität
  • Logik ist wichtiger als Vollständigkeit
  • Geschwindigkeit ist wichtiger als Richtigkeit
  • Lernen ist wichtiger als Wissen

Für diejenigen, die mehr wissen wollen, lieferte Maren zwei Buchtipps:

Du willst die Präsentation zum Vortrag oder Canva-Vorlagen zur OKR-Methode? Dann melde dich gerne direkt bei Maren (maren@magnetprodukt.club).

Und dann war er schon vorbei, der Vortrag – und nun bleiben keine Ausreden mehr …

Die Referentin

Maren Martschenko arbeitet seit 2009 als freiberufliche Markenberaterin für Solopreneure, Start-ups und kleine Unternehmen. Mit ihrer Espressostrategie sparen die Unternehmen Zeit und Geld, weil sie sich im Marketing auf das Wesentliche und das Wirksame konzentrieren. All ihr Wissen und ihre Erfahrung hat sie nun auf Deutschlands erste digitale Lernplattform für Solo-, Duo- und Sidepreneure, den Magnetprodukt-Club, übertragen. Im Fokus stehen: der Spaß beim Arbeiten am Business sowie schnelle Erfolgserlebnisse für dich und deine Kunden.

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Text: Barbara Merhart; bodymanufaktur.de
Fotos: Mandy Ahlendorf, www.ahlendorf-communication.com